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Destino24 Magazin

Lebensfreude

Die Sache mit der Gelassenheit

Gelassenheit ist in etwa genau so herausfordernd, wie Geduld. Allerdings geht mit der Gelassenheit auch die Geduld leichter von der Hand. Und schon sitzen wir im Hamsterrad. Wo fangen wir also am besten an? Ich persönlich denke, das die Gelassenheit der Ausgangspunkt ist.

➡️Welche Vorteile haben wir durch mehr Gelassenheit in unserem Leben:

  • innere Unruhe, Nervosität und Stress lassen sich damit gezielt behandeln
  • Gelassenheit gibt uns das Gefühl zurück, wieder eine volle Handlungsfähigkeit und Kontrolle über uns selbst zu haben. Wir erleben, das wir uns nicht von anderen beeinflussen lassen wollen
  • mit Hilfe von Gelassenheit können wir Abhängigkeiten beenden
  • die Gelassenheit verschaffte eine innere Balance die es ermöglicht, Triggerpunkten, oder Grenzüberschreitungen durch andere Menschen, keine Spielfläche zu geben
  • Mit Hilfe von Gelassenheit regen wir uns nicht über Kleinigkeiten auf und finden Klarheit in Stresssituationen
    Gelassenheit schafft Zufriedenheit und wir treffen bessere Entscheidungen
  • Die Gelassenheit lässt uns bessere Entscheidungen treffen. Wir sind in der Lage, unser Bauchgefühl besser wahrzunehmen

Gelassenheit lässt sich gezielt trainieren. Im Vorfeld sollte man sich allerdings anschauen, warum man sich mit dem Gefühl der Gelassenheit so schwer tut. Was blockiert den Weg in die Gelassenheit?


Gründe, warum wir nicht in die Gelassenheit finden

Hier findest Du eine kleine Auflistung von Gründen, warum es Dir schwer fallen könnte, in Dein Leben mehr Gelassenheit zu integrieren. Lies Dir die Absätze einfach mal durch und überprüfe, was davon für Dich zutrifft.

➡️Antrainierte Verhaltensmuster

Der ganz klassische Grund ist der, das wir uns im Laufe der Jahre eine bestimmte Art der Reaktion angwöhnt haben. Wenn wir gestresst, verzweifelt oder traurig sind, greifen wir auf altbewährte, bekannte und ANTRAINIERTE Verhaltensmuster zurück. Es hat uns zwar niemand gesagt, das wir in bestimmten Bereichen auf diese Weise reagieren sollten, aber eingeschliechen haben sich diese Reaktionen trotzdem.

Einiges haben wir uns von anderen abgeschaut, anderes ist fast automatisch entstanden. Wir reagieren mit einer Abwehrhaltung, die uns auf irgendeine Weise Kontrolle vermittelt. Das wir dadurch allerdings rein garnichts kontrollieren, fällt uns dabei nicht auf.

Aus diesem Hamsterad auszusteigen ist nicht ganz einfach, aber dennoch möglich. Es bedarf allerdings einer großen Portion Selbstreflexion und vor allem Geduld. Denn eine Abwehrhaltung durch Gelassenheit zu tauschen, ist ein Prozess der Übung, der nicht von heute auf morgen abgeschlossen ist. Aber: es ist definitiv möglich und sehr heilend!

➡️Wir laufen mit der Herde mit

Es ist so viel einfacher, wenn es alle machen! Deshalb nutzen wir den Weg, uns in der Gruppe über etwas zu ärgern, oder uns aufzulehnen. Dadurch fühlen wir uns mit anderen verbunden, auch wenn wir sonst vielleicht garnicht dazugehört haben.

Überprüfe in diesem Moment doch einfach mal für Dich, wieviel weniger Energie Du verschwenden würdest, wenn Du einfach gelassener reagieren könntest. Und wie fühlt es sich für Dich an, wenn Du Deine eigene Meinung zum Ausdruck bringen würdest? Ist es wirklich stimmig, mit der Masse zu laufen, nur weil man das Gefühl hat, ansonsten alleine dazustehen?

➡️Wir fühlen uns persönlich angegriffen

Wer kennt es nicht? Wir fühlen uns in einer x-beliebigen Situation persönlich angegriffen und dadurch ungerecht behandelt und provoziert.

Das ist der Zeitpunkt an dem Du Dich fragen solltest, WARUM fühlst Dich überhaupt provoziert? Du entscheidest nämlich, ob und wie Du auf diese Provokation überhaupt eingehen möchtest. Auch wenn es hart klingt für Dich, aber Du kannst niemanden dafür verantwortlich machen, wenn Du Dich angegriffen, oder ungerecht behandelt fühlst. Der Blick sollte in solchen Momenten immer Dir selbst und nicht Deinem Gegenüber gelten.

Schau genau hin, was Dich da genau emotional triggert. Überprüfe außerdem, ob und wieweit Du Deine eigenen Grenzen kennst, bzw. ob Du diese auch nach Außen kommuniziert hast.

➡️Falsches Selbstbild

Ein weiterer Punkt für fehlende Gelassenheit, ist ein falsches Bild von uns selbst. Dieses Bild wird ausgelöst durch Ängste, bzw. im Ursprung durch die fehlenden Gefühle von Selbwert und Selbstliebe.

Du weißt nicht wer Du bist und über welch wunderbare Fähigkeiten Du verfügst. Du fühlst Dich minderwertig, ungeliebt und nutzlos. Da hat ein emotionaler Triggerpunkt natürlich ein ganz leichtes Spiel bei Dir. Am Ende sabotieren wir uns im Grunde selbst, indem wir durch ein falsches Selbstbild in eine Abwehrhaltung gehen.

Hier gilt es, den Themen auf den Grund zu gehen! Zerlege das Bild von Dir und schau Dir die einzelnen Bereiche genau an. Geh den Dingen auf den Grund und hab keine Angst davor, die Wahrheit über Dich herauszufinden. Es ist auch völlig in Ordnung, sich für all diese Bereiche Hilfe zu holen, wenn Du nicht weißt, wie Du das genau angehen kannst. Um Hilfe zu bitten, ist kein Zeichen von Schwäche!


Fazit

Wir sitzen wie unter einer Glocke, die uns davon abhält, wirklich glücklich zu werden bzw. zu sein. Die Vogel-Strauß-Methode, in vielen Bereichen des Lebens wegzuschauen, ist langfristig kein guter Ratgeber. Wir überfordern uns im Grunde MIT UND DURCH UNS SELBST! Aus der Angst heraus schaffen wir Gründe, die uns so sehr blockieren, das Gelassenheit zum Fremdwort wird.

Aber: Gelassenheit ist wichtig und sollte unbedingt Teil unseres Selbst sein! Begeben wir uns also auf diese Reise. Wir lernen dadurch nicht nur zufriedener zu sein, sondern auch Herausforderungen im Leben besser zu meistern. Warum? Weil der klare Blick auf uns zeigt, das wir nicht versagt haben, sondern das wir gelernt haben, eine Krise als Chance zu sehen.

Es ist viel leichter gelassen zu sein, als Energie in Wut und Abwehrmechanismen zu investieren.

Eure Stephanie

Ich möchte heute nochmal an meinen Artikel mit dem Thema Dankbarkeit anknüpfen. Über meinen Account bei Instagram habe ich mich mit vielen von Euch über Dankbarkeit unterhalten dürfen und dabei ist mir etwas aufgefallen, was ich gerne mit Euch teilen möchte.

Habt Ihr Euch schon mal gefragt, warum Dankbarkeit und Geduld eine wichtige Verbindung haben? Ich möchte diesen Artikel dafür nutzen, es zu erklären, weil ich das Erkennen der Verbindung für wichtig halten.

Viele von Euch nutzen die Möglichkeit für sich, tatsächlich ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Das bedeutet, das jeden Tag ein kleiner Moment des Tages dafür verwendet wird schriftlich festzuhalten, wofür man dankbar ist. Bereits nach kurzer Zeit, meist schon nach 2-3 Wochen stellt man fest, dass man nicht nur eine positivere Einstellung bekommt. Man entdeckt noch einen ganz anderen, spannenden Aspekt: Geduld! Wie kann durch Dankbarkeit Geduld entstehen, werdet Ihr Euch jetzt fragen. Und diese Frage ist auch nicht ganz unberechtigt.

Geduld ist etwas, was uns allen oft am schwersten fällt. Wer wartet schon gerne? Und deshalb gehen wir auch davon aus, dass wir Geduld wohl niemals lernen werden. Geduld ist aber etwas, was genauso in uns verankert ist, wie viele andere wichtige Elemente, die uns leider so selten bewusst sind. Und da kommt auch die Dankbarkeit wieder ins Spiel. Durch die Verwendung eines Dankbarkeitstagebuchs, erfahren wir ein neues Bewusstsein. Wir fangen wieder an, uns auf die Dinge im Leben zu konzentrieren, die wir erleben, oder erlebt haben. Das Bewusstsein, das wir durch hinschauen erfahren, erfüllt uns mit tiefer Dankbarkeit und Wertschätzung. Wir lesen die Punkte, die wir im Tagebuch festgehalten haben und entdecken, dass es der einzelne Moment ist, der wirklich zählt! Ja, es gibt immer etwas, auf das wir warten werden. Aber mit Hilfe der Dankbarkeit dürfen wir erleben, das jeder  Moment  unseres Lebens soviel wichtiger ist, als das Warten auf etwas, was wir noch nicht haben.

Mit Hilfe von Dankbarkeit und der damit verbundenen Wertschätzung, erleben wir also im Ergebnis, das wir auch geduldiger werden, obwohl wir das damit noch nicht bezweckt haben.

Ich freue mich jedes Mal darüber, wenn ich mit Euch darüber sprechen kann und anhand Eurer Feedbacks erleben darf, wie viele diesen Weg bereits erfolgreich für sich nutzen.

Hast Du auch schon Erfahrungen damit machen können? Wie sind Deine Erlebnisse in den ersten Wochen damit gewesen? Wenn Du Lust hast, schreib mir doch gerne Deine Geschichte an buerger@destino24.de . Unsere Rubrik „Wahre Geschichte“ eignet sich ebenfalls wunderbar dafür, Erfahrungen zu teilen und anderen Mut zu machen.

Ich hoffe, Ihr könnt aus dem Artikel ein paar Punkte für Euch mitnehmen.

Bis zum nächsten Mal!

Eure Stephanie

Die Autorin