Vorfreude auf Weihnachten – oder besser vorweihnachtlicher Stress
Wir können Weihnachten, wäre doch gelacht. Das machen wir doch alljährlich schon seit längerem. Und du, kannst du auch Weihnachten? Lass mich kurz nachdenken. Weihnachten zeitig planen, Geschenkeliste fertigen, Namensliste für Geschenke schreiben, Tannenbaum, Christbaumschmuck, Essensliste, Lokal reservieren, Urlaub buchen, email Liste checken, das hört ja überhaupt nicht auf. Meine Güte. Das ist ja richtig Stress! Wer sagte da noch, Weihnachten ist besinnlich, ruhig, friedfertig, und alles was dir einfällt zu Weihnachten. Also das, was du gerne möchtest. Dann ist alles klar. Und wir können die Silvesterparty planen und das Neue Jahr in Gedanken Revue passieren lassen.
Das Prickeln vor Weihnachten
War es das? Möglich. Für andere nicht. Für die sind auch diese Zeilen geschrieben. Nun ja, wer lesen mag, bitte schön. Weihnachten beginnt zeitig mit seiner Magie. Das Universum versprüht sein magisches unsichtbares Pulver über die Erde. Die Kinder spüren es zuerst. Sie wissen, dass bald der Geburtstag von Jesus kommt. Warum? Jesus ist bekanntlich der große Freund der Kinder. Er sendet ihnen frühzeitig kleine Botschaften. Eine stille innere Aufgeregtheit und Spannung sind zu bemerken. Die Menschen um sie herum ahnen etwas, haben aber in der Regel noch keine Zeit. Der Termin Weihnachten steht zwar im Kalender, ist aber noch nicht aktuell. Es bleibt viel zu tun bis Heilig Abend. Die Adventszeit rast durch die Tage, und dann ist Weihnachten vor der Tür und wird hereingebeten. Die Wohnungen und Häuser, Straßen, Vorgärten, Kirchen, Rathäuser, und vieles mehr hat einen weihnachtlichen Glanz erhalten.
Weihnachten – mehr als Bescherung und Essen
Weihnachten ist da, die Menschen wünschen sich Frohe Weihnachten. Es gibt Bescherungen, feines Essen, Besuche, Kirchgang, Fernsehübertragungen, fernab sind Naturkatastrophen. Manchmal auch Menschen, die Weihnachten nur im Herzen, aber wenig auf dem Teller und kein Dach über dem Kopf haben.
Weihnachten bleibt ein gutes Gefühl und du darfst fröhlich sein. Ich finde, du und ich dürfen dankbar sein, besonders an Weihnachten. Gott hat uns das Leben geschenkt. Und unser Leben ist das, was wir daraus machen. Gott hat Jesus auf unsere Welt geschickt. Sein Leben zeigt uns, wie mit Verantwortlichkeiten umgegangen werden darf. Freude, Glück, Liebe, mitunter auch Leid, Kampf gegen Widrigkeiten. Und an Weihnachten, wir feiern den Tag seiner Geburt, dürfen wir innehalten. Da wo es geht mit Kindern feiern. Uns auf spirituelle Geschenke besinnen. Beten und danken für das was jeder bekommen hat. Die materiellen Geschenke mögen von Bedeutung sein. Sie sind nicht ausschlaggebend. So mancher sitzt allein, sprichwörtlich allein, und macht Weihnachten mit sich aus. Ein schlimmer Gedanke; wer einen von ihnen kennt, kann dieser ihn nicht an seinen Tisch einladen? Für ein Umsetzen dieser Idee ist vermutlich ein Grand Canyon zu überqueren.
Aber wann ist denn jetzt Weihnachten?! Weihnachten ist für uns seit langer Zeit Heilig Abend und der 25. Dezember. Durch die Zeit und eine Reihe von Datumsänderungen haben die meisten Kirchen entschieden, dass die Geburt Jesus am 24., 25., und 26. Dezember gefeiert wird. Die Geburt Jesus ist unstrittig.

Dein persönliches Weihnachten
Was für dich, für mich und viele Menschen von Bedeutung ist oder sein kann, stellt die Bedeutung des Ereignisses dar. Gott sendet ein unübersehbares Zeichen, er sendet uns seine Liebe. Das Kostbarste im Universum. Gott liebt die Menschen. Und das an jedem Tag. Wir dürfen still, dankbar und demütig sein. Ein Gebet zu sprechen mit den eigenen Worten könnte passend sein. Die pure Spiritualität umhüllt dich. Mehr geht einfach nicht. Das ist dein persönliches Weihnachten.
Die Welt der unbegrenzten Möglichleiten ist die Spiritualität.
Bleib gesund und bis zum nächsten Mal.
Gute Weihnachten wünscht dir
Wolfgang.
In den Kalendern finden sich in vielen Sprachen die Hinweise auf das Nikolausfest. Etwas früher bemerken wir als Kunden die Aktivitäten für das Nikolausgeschäft im Einsatz für Umsatz und Gewinn. Die Kaufqualen beginnen für Menschen, die die Kinder und sich selbst beschenken möchten. Probleme sind plötzlich da. So groß und so tief wie der St. Andreasgraben. Das Auswählen „richtiger“ Geschenke macht einen ganz schön platt.
Nikolaus und das Schenken
Nikolaus war Bischof von Myra und lebte im 4. Jahrhundert in Kleinasien. Das ist unser Nikolaus und er ist nicht unser Weihnachtsmann, wie er fälschlicherweise auch genannt wird. Es gäbe über ihn viel zu erzählen, ist er auch heute noch ein bedeutender Heiliger der Kirchen. Richten wir unseren Blick an dieser Stelle auf den 6. Dezember, auf das Nikolausfest. Es wird häufig als Testfall für den Geschenkeeinsatz benutzt. Die Bereitschaft zum Ideen -und Kapitaleinsatz ist gefordert. Der übliche Stiefel für die Aufnahme von schenken und Süßigkeiten entspricht nicht dem Willen des Schenkenden, zu klein. Das Problem kann ja auch im erweiterten Familienkreis erörtert werden. Damit tritt eine erweiterte, schwierige Lage ein. Die Gruppe der zur Schenkung Verpflichteten, die Selbstverpflichteten, die freiwilligen Schenker und die bedauerlichen Nichtschenker, debattieren als Gruppe, oder dezentral über die Wünsche des Kindes, die es nicht geäußert hat. Die Eltern haben bei diesem Diskussionsstand keinen Stellenwert. Ein Teilnehmer ohne bisherige Mitarbeit in der Debatte strukturiert plötzlich ungebeten den Gesprächsverlauf.
Vorschläge wie Blick in einen Spielzeugkatalog, eine alphabetisch geordnete Wunschliste, selbstgebasteltes Spielzeug, Gesprächsprotokolle der Erziehungsberechtigten über aktuelle Geschenke, Informationen von Landes – und Bundesministerien für kindgerechte Spielwaren, Kinderbücher, elektronische Geräte, eigene Erfahrungen von früher nicht erhaltenen Geschenken im Kindesalter. Die Schärfe und das Engagement für Stiefelprodukte beginnt mit Blick auf den baldigen 6. Dezember furchterregend zuzunehmen. Das Nervenkostüm der Teilnehmer wird wackelig.
Die Schenkungsdebatte
Die Gruppe der Willigen und Unwilligen hat prinzipiell jeweils Recht. Sie solidarisieren sich und verbieten sich gegenseitig unqualifizierte Wortbeiträge, die schließlich nicht zielführend sind. Die Debatte ähnelt langsam einer Versammlung der UN. Der Beitritt zu den Vereinten Nationen ist jedoch aus Satzungsgründen z. Z. nicht möglich. Nur souveräne Staaten werden aufgenommen. (Die Gruppe arbeitet aber daran.) Würde sie jedoch irrtümlich ordentliches Mitglied, so könnte ein Ergebnis über die das Erreichen der Volljährigkeit des zu beschenkenden Kindes vorliegen. Die Karre ist mittlerweile so im Sand gelandet, dass nach einem Schlichter gerufen wird. Der Antrag wird wegen Gleichstand des Stimmergebnisses abgelehnt. Jetzt wird der letzte Versuch gestartet. Einzelabstimmung über jedes einzelne Geschenk. Zum jetzigen Zeitpunkt bleibt das zu beschenkende Kind geschenklos. Nach einer Serie von 47 Einzelabstimmungen beantragt der selbsternannte Diskussionsleiter eine 3 stündige Pause, mit einer möglichen Vertagung auf den übernächsten Tag. Drei Teilnehmer merken dazu an, dass sie an den nächsten gemeinsamen Bildungsabenden unter dem Motto „Das glückliche Kind zum Nikolausfest“ leider nicht teilnehmen könnten. Ihnen sei gerade in den Sinn gekommen, dass sie noch den Keller bei den Nachbarn streichen müssen.
Derweil haben sich die Erziehungsberechtigten des Kindes gefangen und sind zu Kräften gekommen. Sie wollen bei dem für sie unauflösbaren Konflikt handeln. Das Kind darf am Nikolaustag nicht ohne Geschenke sein. Die Mutter packt heimlich im Schlafzimmer die Koffer, der Vater bucht von einem Nebenapparat Flüge nach Neuseeland. Das Kind wird flüsternd beruhigt. Es braucht sich keine Sorgen zu machen, denn die Familie fliegt dem Nikolaus entgegen. Inzwischen war das Kind wach geworden und meinte, der Nikolaus würde es nicht mehr lieben. Die Eltern versicherten, der Nikolaus würde unsichtbar mitfliegen. Und Stiefel gäbe es auch im Flugzeug. Der Flugkapitän hat immer Ersatzstiefel für Notfälle dabei.
Die Gruppe der Debattierer war inzwischen wortlos gegangen. Plötzliche Ruhe. Ruhe? Ruhe ist nicht Frieden. Und Frieden braucht es so notwendig.
Nikolaus und die Zukunft
Fast jeder von uns wünscht sich Frieden. Gut ist, wenn man alles gleichzeitig empfindet. In der Adventszeit, die Vorbereitungszeit auf Weihnachten, darfst Du schon nachdenklich sein. Liebe, Glaube, Hoffnung, Vergebung ist in der Spiritualität verankert. Wir dürfen uns auch an Jesus erinnern, „Wer ohne Fehl und Tadel ist, werfe den ersten Stein“. In diesen Tagen passt er gut, doch schwer umzusetzen.

Nikolaus von Myra, ein Heiliger, hat für die damaligen Menschen gekämpft, wurde gefoltert, hat sein ganzes Vermögen an die Armen verteilt, den Familien geholfen und sich ständig dafür eingesetzt, die Not zu lindern.
Mitunter helfen Beispiele von anderen Menschen unser Leben zu ändern.
Die Welt der unbegrenzten Möglichkeiten ist die Spiritualität.
Bleib gesund und bis zum nächsten Mal!
Viele Grüße
Wolfgang