Die Spiritualität hat wahnsinnig viele, spannende Facetten und es hat nun wirklich nichts damit zu tun, welcher Konfession man angehört. In einem früheren Artikel habe ich bereits versucht zu definieren, was Spiritualität eigentlich bedeutet. Vielleicht hast Du ihn bereits gelesen?
Und weil die Spiritualität so viele Bereiche hat, möchte ich heute aus einem anderen Blickwinkel darüber sprechen: aus dem Blickwinkel der Scham. Warum? Weil ich sehr viele Menschen kenne, die sich vor anderen dafür schämen, weil sie sich für spirituelle Themen interessieren. Du findest, das Scham nicht der richtige Ausdruck dafür ist? Zu hart? Naja, man kann es auch ein bisschen weniger deutlich sagen: es ist den Menschen peinlich. Selbst unter den spirituellen Lebensberatern und Kartenlegern gibt es wohl einige, die nicht offen zu dem stehen, was sie beruflich, oder auch nebenberuflich machen.
Natürlich soll sich niemand durch meinen Artikel persönlich angegriffen fühlen, weil sie oder er, nicht darüber spricht. Nein! Vielmehr möchte ich dazu beitragen, das sich Möglichkeiten finden lassen, in denen sich Menschen trauen können, ganz offen über all das zu sprechen. Ein Raum, in dem niemand dafür ausgelacht, oder komisch dafür angeschaut wird, nur weil man sich für Spiritualität interessiert.
Ich möchte Euch an dieser Stelle schnell ein persönliches „Highlight“ erzählen: Ich lebe nun schon sehr viele Jahre damit, meiner Berufung nachzugehen. Aber auch ich habe immer das Gefühl von außen bekommen, „anders“ und nicht „normal“ zu sein. Meine ersten Jenseitskontakte konnte ich mit niemanden teilen, weil ich schnell merkte, das mir niemand glaubte und ich als Spinner abgestempelt wurde. Mein Weg, sich von dort an mit all diesen Dingen auseinanderzusetzen, war ein sehr einsamer Weg. Den ersten Lichtblick erlebte ich in einem Gespräch mit meinem Vater, nachdem mein Opa starb. Ich vertraute mich meinem Vater an und war damals wirklich überrascht, dass ich nicht nur Verständnis, sondern auch Akzeptanz erfuhr. Scheinbar war es ein „Familienthema“, was mein Opa damals inhaltlich leider nur sehr knapp, auf seinem Sterbebett, meinem Vater anvertraute. Seltsamerweise konnte ich daraus Kraft schöpfen und fühlte mich nicht mehr so alleine gelassen in dieser Anderswelt. Ich hatte nun einen Gesprächspartner, meinen Vater. Die Außenwelt akzeptierte mich und meine Denkweise dadurch natürlich trotzdem nicht, aber dadurch ließ ich mich nun nicht mehr von meinem Weg abbringen. Die erste Zeit meiner Beratungen waren dennoch sehr „geheim“. Das heißt, ich bin nicht damit hausieren gegangen, was ich für Fähigkeiten hatte, oder wie ich sie nutzte. Es lebte sich im außen leichter, nicht öffentlich darüber zu sprechen. Viele Jahre später bin ich dann ganz offiziell den Schritt gegangen, mich nicht mehr zu verstecken. Ich kann Euch sagen, dass es wirklich nicht einfach war, aber rückblickend war es natürlich der richtige Weg. Durch meine „spirituelles Coming Out“ habe ich dann nicht nur einen Job verloren, sondern auch viele „sogenannte“ Freunde. Menschen, denen es auf einmal peinlich war, mich zu kennen. Von meinem Weg ließ ich mich allerdings dadurch nicht mehr abbringen. Mein persönliches Highlight in Sachen Ausgrenzung, erfuhr ich allerdings viele Jahre später, als ich auf Grund meiner Fähigkeiten als Hexe bezeichnet wurde und das sogar Auswirkungen auf meine Kinder hatte. Kinder, die mit damals mit unseren Kindern befreundet waren, durften sich plötzlich nicht mehr gemeinsam zum spielen treffen, weil unsere Kinder ein schlechter Umgang, durch meine berufliche Tätigkeit wurden. Die Einstellung dieser Eltern war übrigens auf Grund der Zugehörigkeit einer speziellen Konfession begründet, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, um die Identität der Menschen nicht zu beschädigen. Tatsächlich wird dort noch heute geglaubt und gelehrt, dass Menschen wie ich nur Hexen sein können und sich mit satanischen Mächten verbunden haben. Und deshalb sollte man, eben um Menschen wie mich, einen großen Bogen machen. Natürlich hat mich das damals sehr getroffen, weil es mir für unsere Kinder wirklich sehr leid tat. Unsere Kinder sind allerdings von klein auf damit großgeworden, dass es in Ordnung ist, wenn man „anders“ ist und das viel mehr zum Leben dazugehört, als das, was wir mit unseren Augen sehen können. Ebenso haben sie verinnerlicht, das es jedem Menschen gestattet ist einen frei gewählten Glauben zu leben und das man keinen Menschen, nur auf Grund der Glaubensrichtung, verurteilt. Dadurch hatten sie auch in einem solchen Moment die Möglichkeit, eine derartige Abgrenzung äußerst schnell und klar zu verarbeiten. Sie fanden ihre eigenen Wege, weiterhin mit ihren Freunden, zumindest innerhalb der Schulzeit, spielen zu können.
Leider ist es an vielen Stellen in unserer Gesellschaft üblich, voreingenommen, blind und empathielos zu sein. Das sollte aber kein Grund für Dich/für Euch sein, nicht das frei zu leben, woran man glaubt. Die Gründe, warum die Menschen bzw. die Gesellschaft so denkt und handelt, ist sicher Stoff für einen meiner nächsten Artikel.
Heute möchte ich Dir einfach nur Mut machen dazu zu stehen, woran Du glaubst. Lass Dich nicht durch die Angst oder Unwissenheit anderer verunsichern, Deinen persönlichen Weg zu gehen. Sei nicht traurig oder böse auf die Reaktionen im Außen, das bremst Dich nur aus und schürt Gefühle, die Dich zum einen nicht weiterbringen und zum anderen dann auch nicht besser machen. Versuche diesen Menschen mit Akzeptanz für ihre Meinung zu begegnen, auch wenn sie nicht dasselbe für Dich empfinden.
Ich habe bereits ein kleines Projekt in Planung, was uns allen den Raum bieten wird, über solche Erfahrungen zu sprechen und gemeinsam zu wachsen. Folge einfach meinem Instagram Account https://www.instagram.com/stephanie.destino24portal/ damit Du die Infos dazu mitbekommst, falls Du Interessen hast.
Für heute hoffe ich einfach, das Du ein bisschen Kraft und Impuls aus meinem Artikel für Dich mitnehmen kannst. Hinterlasse gerne über die Kommentare Dein Feedback, oder auch eigenen Erfahrungen. Ich freue mich auf Deine Geschichte!
Bleibt alle gesund und bis ganz bald,
Eure Stephanie
Es ist mal wieder soweit….die Blätter zeigen sich erst in ihrer schönsten Farbenpracht und fallen dann zahlreich zu Boden. Es wird langsam kälter und leider auch oftmals nass und grau. Früher einsetzende Dunkelheit, gefühlter Lichtentzug. Und da klopft er auch schon leise, aber doch für viele hörbar, an die Türe: der Winterblues. Auf einmal ist er da. Ungefragt, aber scheinbar schon erwartet.
Wir werden schneller müde, sind reizbarer und trauriger als sonst. Die aktuelle Corona Lage beschert zusätzliche Empfindungen: die einen fühlen sich eingeschränkter, andere sind vielleicht noch ängstlicher als sonst. Und sicher gibt es auch die, die das alles als überflüssig empfinden.
Ich möchte Dir heute dabei helfen, hoffentlich einen anderen Impuls in Dir zu entdecken! Einen Impuls der Freude, einen Impuls von Licht – Gedanken die dabei helfen können, diese dunkle Jahreszeit als etwas besonderes, etwas schönes sehen zu können. Lass die folgenden Zeilen einfach auf Dich wirken und entscheide danach selbst……
Die dunkle Jahreszeit ist traditionell eine Zeit der inneren Einkehr. Nutze deshalb doch einfach die Energie, die Dir im Laufe des Jahres vielleicht bereits begegnet ist. Knüpfe an der Zeit des Frühjahrs, oder des Sommers an, wo wir alle ein wenig zum „Stillstand“ gezwungen waren. Nutze die Energie des Moments, in dem Du Dir dieses Jahr selbst begegnet bist. Was hast Du in diesem Moment bereits für Dich herausgefunden?
Der Wechsel der Jahreszeiten ist auch immer eine Zeit des Loslassens. Die Bäume legen ihr grünes Kleid ab, wechseln ihre Farben und lassen die Zweige los, mit denen sie bisher fest verankert waren. Sie fallen zu Boden und ihr loslassen war sicher nicht umsonst: sie sind sorgen dafür, das der Boden unter ihnen bereits auf neues Wachstum, für das nächste Frühjahr vorbereitet werden kann. Der Herbst zeigt uns, wie keine andere Jahreszeit, das alles sich ständig verändert. Wir leben, lieben, leiden und lachen, in alle Jahrezeiten; genauso wie die grünen Blätter am Baum. Sie durchleben Sonne, Wind, Regen und Sturm…..bis der Herbst kommt. Sie wissen, das nun eine Veränderung naht und sie widersetzen sich ihr nicht. Sie färben ihre Blätter und geben sich ganz der Veränderung hin, weil es der natürliche Kreislauf ist. Und wenn es an der Zeit ist, lassen sie los und fallen. Wären wir doch auch ein bisschen so wie die Blätter, dann würden wir uns den Veränderungen des Lebens vertrauensvoller hingeben können. Es wäre so viel leichter. Wir würden das Geschenk der anstehenden Veränderung vielleicht erkennen und könnten loslassen. Eine Vergänglichkeit akzeptieren und die eigene Vergänglichkeit erkennen – das ist es, was der Herbst uns jedes Jahr aufs neue zeigt. Versuche es wie ein Geschenk zu sehen, das die Natur Dir vorlebt, wie natürlich Veränderungen und Vertrauen sein können und wie nah sie beieinander liegen.
Starte doch mit einem ganz eigenen Herbstritual, um die Jahreszeit willkommen zu heißen, anstatt sie am liebsten ausschließen zu wollen. Am 04.November findet in diesem Jahr, findet z.B. das Erntedankfest statt. Es spielt keine Rolle, ob Du einer bestimmten Religion angehörst, oder nicht. Es ist ein Fest, das jeder Mensch feiern darf, wenn sie/er es möchte. Überlege Dir an diesem Tag, wofür Du dankbar sein kannst oder möchtest. Vielleicht ist Dir in diesem Jahr etwas besonderes passiert, oder Du hast etwas besonderes erlebt, für das Du dankbar sein kannst. Oder bist Du bestimmten Menschen dankbar, einfach weil es sie gibt und Dein Leben bereichern? Jeder Mensch hat erfahrungsgemäß irgendetwas, für das man dankbar sein kann. Dankbarkeit steigert nachweislich unser Bewusstsein und bereichert unser Leben damit auf eine wunderbare Art und Weise.
Du kannst z.B. den November gezielt nutzen, um Dich auf die Rauhnächte vorzubereiten, die im Dezember beginnen. Diese Tage sind eine wirklich tolle Möglichkeit, das Jahr liebevoll und klar abzuschließen und mit neuer Kraft in das kommende Jahr zu starten. Über die Rauhnächte werde ich Dich in der nächsten Zeit noch genauer informieren. Ebenso wirst Du in den nächsten Tagen ein paar Tips für Rituale zum Jahreswechsel hier finden. Schau also gerne öfter hier vorbei!
Nun bist Du an der Reihe. Du triffst Deine eigene Entscheidung, ob Du der vermeintlich dunklen Jahreszeit nun doch etwas Licht schenken möchtest….ob Du es in diesem Jahr einfach mal ausprobierst und entdeckst, wieviel positives in der Jahreszeit der Veränderungen liegen kann. Ich hoffe, das meine Zeilen Dich dabei ein wenig unterstützen und Dir einen Impuls dazu vermitteln können. Schreib mir doch gerne etwas darüber, wenn es Dir geholfen hat! Ich freue mich auf Dein Feedback.
Bleib‘ alle gesund und verliere nicht den Mut!
Liebe Grüße,
Stephanie