Die Sommersonnenwende ist ein guter Tag, um eine erste Bilanz im Jahr für uns selbst zu ziehen. Die erste Jahreshälfte neigt sich dem Ende zu und auch wenn wir ein Innehalten oft nur aus der Zeit zum Ende eines Jahres kennen, dürfen wir auch zum jetzigen Zeitpunkt einmal kurz auf die Pausetaste drücken. Schauen wir uns ruhig einmal an, was wir bisher erreicht haben, welche Erkenntnisse wir in diesen 6 Monaten gewonnen haben und wie unsere Pläne bis zum Rest des Jahres sein können.
Doch habt Ihr Euch schon mal gefragt, was die Sommersonnenwende für eine tiefere Bedeutung hat? Und wieso liegen feiern und Abschied an diesem Tag eigentlich so nah beieinander?
Am 21.06.21 feiern wir die Sommersonnenwende. An diesem Tag steht das Licht der Sonne im gesamten Jahreskreisauf an der höchsten Stelle und wir erleben den längsten Tag und auch die kürzeste Nacht des Jahres. Die Sommersonnenwende steht auch für die Zeit der Ernte, in denen die ersten Früchte der Arbeit aus der ersten Jahreshälfte geerntet werden können. Wir feiern also an diesem Tag auch das Leben, die Fruchtbarkeit und die eigenen Kräfte, die uns stecken.
Bereits die Kelten feierten 12 Tage lang diese besondere Zeit, in der sich eine ganz besondere Energie in das Leben der Menschen verwebt und die Schleier der Erkenntnis sich lüften.
Die Sommersonnenwende ist auch als das Fest der Mondgöttin Litha bekannt. Der Überlieferung nach hält Sie die Balance der Energien zwischen Wachsen und Abnehmen. Gleichzeitig markiert sie auch den Höhepunkt der Fruchtbarkeit der Natur und die Kraft der Sonne.
Ab dem Zeitpunkt, an dem die Sommersonnenwende gefeiert wird, nehmen wir gleichzeitig auch schon Abschied, denn das Licht wird ab diesem Zeitpunkt wieder geringer und die Dunkelheit nimmt zu. Die erste Jahreshälfte ist vorbei, wir genießen noch die Fülle von Sommer und Herbst, bevor der Winter an der Türe steht. Das Fest Litha ist also der Gegenpool zum Fest der Wintersonnenwende, an denen sich andere Energiequalitäten für uns zeigen, wie z.B. die Tage der Rauhnächte, mit denen wir in die tiefe Selbstreflexion gehen können und Samen für das neue Jahr pflanzen.

Nutzen wir also das Energiefeld der Sommersonnenwende und reflektieren wir die erste Jahreshälfte für uns ganz persönlich. Nehmen wir die besondere Energie an diesem Tag ganz in uns auf und finden wir auch in uns den Mittelpunkt, den das Fest der Sommersonnenwende zur Jahreshälfte symbolisiert.
Ich wünsche Euch einen tollen Start in die Woche und einen erkenntnisreichen Tag der Sommersonnenwende.
Eure Stephanie
Hast Du Dich mal gefragt, wieviel Geräusche und Lärm Du täglich um Dich herum hast? Für uns ist ein gewisser Lärmpegel schon ganz normal und wir reagieren oft nur noch auf besonders laute Geräusche. Tatsache ist aber, das ein ständiger Lärmpegel auch die Produktion unseres Stresshormons ansteigen lässt und das ist auf Dauer sicher alles andere als gesund, denn zu dem täglichen Lärmpegel summiert sich schließlich auch noch unsere Alltagsbelastung.
Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich persönlich liebe es, ganz bewusst in die Stille zu gehen. Raus in den Wald zu fahren und mich auf die Geräusche der Natur zu konzentrieren – das ist wie ein Kurzurlaub. Vor kurzem habe ich gelesen, das sich bereits ein Waldspaziergang von 1 Stunde positiv auf den Körper auswirkt. Wir fühlen uns weniger gestresst und sogar Blutdruck und Puls entspannen sich. Nachweislich soll es sich auch positiv auf Depressionen und Burnout auswirken und stärkt zudem noch unser Immunsystem. Warum machen wir das also nicht öfter?
Unsere Lieblingsausrede für alles lautet, das wir keine Zeit haben. Und ja, man hat vielleicht auch nicht immer Zeit. Aber in der Zeit, in der wir leben, sollten wir es zumindestens 1 bis 2 Mal in der Woche versuchen, uns einen Zeitfenster nur für uns zu schaffen. Das sind wir unserem Körper und auch unserer Gesundheit schuldig – wir sind an erster Stelle für uns selbst verantwortlich und sollten uns deshalb auch gut für uns sorgen. Nur wenn es uns geht, können wir uns auch gut um andere kümmern, wie z.B. unsere Familie.
Regelmäßige Waldspaziergänge bringen nicht nur den positiven Effekt der Stille mit sich. Wusstest Du, das auch die Farbe grün sich positiv auf uns auswirkt? Das Grün hat nämlich eine heilende und beruhigende Wirkung auf uns.
Der Wald ist natürlich nicht der einzige Ort, an dem wir zur Ruhe kommen und unserer eigenen Stille begegnen können. Ich habe in diesem Artikel einfach nur mal den Ort ausgesucht, an dem ich persönlich am besten meine Gedanken fließen lassen kann. Die äußeren Reize und damit auch die ständige Geräuschkulisse des Alltags, sind im Wald für mich nicht vorhanden. Somit ist es dort viel leichter mit den Gedanken in Kontakt zu kommen.
In der Stille begegnen wir uns selbst. Ganz automatisch fangen unsere Gedanken an, sich um uns zu kreisen. Vergangene und aktuelle Geschehnisse tauschen auf und stoßen die eigene Auseinandersetzung an. Nutze diese Momente und lasse all diese Gedanken zu. Reflektiere Deine Gefühle zu den Gedanken, um sie danach weiter ziehen zu lassen. Jeder Gedanke hat auch immer eine Berechtigung, sonst würde er garnicht erst in uns auftauchen. Die Stille hilft, sich zu sortieren, neue Kraft zu tanken und Ruhe in uns zu spüren.
Wann hast Du das letzte Mal die Stille für Dich erfahren können. Wie hast Du Dich danach gefühlt und viel wichtiger, konntest Du es genießen und für Dich nutzen?
Regelmäße Momente der Stille helfen uns in unserer Entwicklung und schaffen außerdem einen inneren Ausgleich. Vielleicht hast Du nach diesem Artikel ja nun auch Lust, das regelmäßig für Dich auszuprobieren? Berichte uns doch gerne mal darüber und schreibe uns, ob es auch für Dich eine positive Veränderung gebracht hat.
Bis bald und liebe Grüße,
Eure Stephanie
In wenigen Tagen beginnt bereits der Dezember und damit auch die Advents- und Weihnachtszeit. Es ist eine besondere Zeit, in der wir langsam zur Ruhe kommen, um das Jahr Revue passieren zu lassen. Und genau um dieses „Revue passieren“ geht es in meinem heutigen Artikel.
Die Mystik der Rauhnächte
Ich persönlich liebe die Rauhnächte, weil sie Momente der Stille und der Selbstreflexion schenken, wie keine andere Zeit im Jahr. Die Zeit um die Rauhnächte herum ist zudem eine magische und mystische Zeit. Die Zeit wird auch als Übergangszeit oder Niemandszeit bezeichnet. Man sagt, das in dieser Zeit die Grenzen zwischen unserer Welt und die der jenseitigen Welt verschwimmen und nur noch als dünne Schleier wahrzunehmen sind. Die Geisterwelt erwacht und zieht umher. Deshalb eignet sich diese Zeit besonders gut, um zu orakeln, zu räuchern und auch, um mit den Vorfahren in Kontakt zu treten. Alte Muster und Strukturen brechen auf, damit Neues entstehen kann. Die Rauhnächte sind eine Einladung, zu sich selbst zurückzukehren.
Wann genau finden diese Rauhnächte statt?
Nach dem alten Mondkalender besteht das Jahr aus 354 Tagen. Der neuere Sonnenkalender zählt aber 365 Tage. Es fehlen also 12 Tage/Nächte und sie liegen „außerhalb der Zeit“. Diese 12 Nächte werden mit den Rauhnächten gleichgesetzt.
Tatsächlich sind die Start und Endzeitpunkte der Rauhnächte, je nach Region, unterschiedlich. Die Einen beginnen mit den mit Rauhnächten in der Nacht von Heiligabend, also vom 24.12. auf den 25.12. . Die Andere starten bereits in der Nacht vom 21.12. auf den 22.12. . Es ist die Zeit der Wintersonnenwende, die Julnacht. Sie ist die dunkelste und längste Nacht des Jahres und in ihr wird auch das Licht wiedergeboren.
Das Ende der Rauhnächte variiert ebenfalls. Die Einen beenden sie am 02.01., die Anderen beenden sie erst am 06.01., am Dreikönigstag.
Um welche Inhalte geht es an diesen Tagen genau?
Es geht in dieser Zeit vor allem darum, Bilanz zu ziehen. Die Bilanz des bald endenden Jahres und die Aussicht auf das kommende Jahr zu erhaschen. Es ist eine Zeit des Rückzugs und der Stille, um sich selbst zu reflektieren: Was hast Du in diesem Jahr alles erlebt? Was hat Dich besonders berührt, was Du für Dich mitgenommen? Welche besonderen Erlebnisse gab es in diesem Jahr und vieles mehr. Es geht aber auch um die Anwendung der überlieferten Rituale, die Dich in dieser Zeit unterstützen sollen. Rituale, die dabei helfen sollen Ballast loszuwerden, zu räuchern, aufzuräumen, zu meditieren, achtsam zu sein usw. .

Wie kannst Du die Rauhnächte für Dich nutzen?
Es gibt verschiedene Themen und Rituale die dabei helfen sollen, diese besondere Zeit der Selbstreflexion zu unterstützen und zu begleiten. Jede Rauhnacht bietet dafür ein anderes Thema und auch ein spezielles Ritual. Es ist unglaublich spannend, wenn Du in den Rauhnächten ein Tagebuch führst und es im neuen Jahr immer mal wieder zur Hand nehmen kannst. Das Tagebuch hilft Dir außerdem, die jeweiligen Schritte der Rauhnächte bewusst werden zu lassen. Es ist eine Zeit, die nur Dir gehört, nutze sie besonders intensiv. Es gibt einige, tolle Anbieter, die wirklich wunderschöne Tagebuchbegleiter für die Rauhnächte anbieten. Im nächsten Jahr, wirst Du auch bei uns eines finden.
Fazit
Ich würde mich freuen, wenn Du diesen Artikel als Impuls nutzen kannst, die Rauhnächte 2020/2021 mit uns zu begehen und es gleichzeitig als Einladung an Dich selbst empfinden kannst. Es spielt dabei keine Rolle, ob Du die Rauhnächte zum ersten Mal für dich ausprobierst, oder bereits erfahren bist. Jeder ist herzlich willkommen, diese wunderbare Zeit für sich zu erleben.
In diesem Sinne sage ich bis bald und bleibt gesund!
Stephanie
Die Zeit vergeht wie im Flug. Schnellen Schrittes bewegen wir uns bereits auf Weihnachten und den Jahreswechsel zu, obwohl der Herbst gefühlt gerade erst begonnen hat. Schauen wir aus dem Fenster, blicken wir in einen goldenen Oktober, dabei ist es bereits November. Wo ist nur die Zeit geblieben…..
Besinnlichkeit zum Jahresabschluss ist für die meisten kaum möglich. Wir rennen von einem Termin zum nächsten. Weihnachtsfeiern im privaten Kreis, in den Schulen, Kindergärten und Büros. Ein Termin jagt den nächsten. NORMALERWEISE ist es so. Doch in diesem Jahr ist anders, denn wir befinden uns mitten in der Corona Pandemie. Im Frühjahr waren wir schon einmal in der Situation, als wir ungewollt entschleunigen mussten und wir sind erneut an diesem Punkt. Aber wir durften in dieser Zeit, vom Frühjahr bis zum heutigen Tag, wertvolle Erfahrungen gewinnen und sind an vielen Stellen stärker und gelassener geworden. Eine Krise als Chance zu sehen um sich persönlich weiterzuentwickeln, verschafft eine positive Ausrichtung. Man könnte also sagen, das Krisen etwas mit uns machen und wir müssen uns nur die Frage stellen, wie wir sie nutzen und worin unsere eigene Chance liegt.
Der Herbst bietet sich geradezu dafür an, das Jahr langsam Revue passieren zu lassen. Und da wir im Moment sowieso nicht viele Möglichkeiten haben, uns vor uns selbst zu verstecken, könnten wir ihn doch auch einfach nutzen. Seit einigen Jahren mache ich persönlich die Rauhnächte mit, die für mich am 25.12. beginnen. Ich werde in der nächsten Zeit darüber hier noch genauer informieren. Eine tolle Vorbereitung für die Raunächte sind einige, schöne Herbstrituale, die die Selbstreflexion unterstützen und das Jahr liebevoll und klar, auf einen schönen Abschluss vorbeireiten. Ich möchte Dir heute eines meiner liebsten Herbstrituale vorstellen und Dich einladen, es selber einmal auszuprobieren. Es handelt sich dabei um den Abschiedsbrief an das bald vergangene Jahr:
Du suchst Dir einen ruhigen Moment, vielleicht zum Ende einer Woche aus, in dem Du Dir ausreichend Zeit nehmen kannst. Schaffe eine angenehme und gemütliche Atmosphäre für Dich, in der Du Dichwohlfühlst. Vielleicht zündest Du Dir eine Kerze an, machst Dir beruhigende Musik an und nimmst Dir Deinen Lieblingstee mit in diese Wohlfühlecke. Du brauchst außerdem Papier, einen Stift und einen Briefumschlag. Nun setzt Du Dich hin und lässt das Jahr in Gedanken langsam Revue passieren:
Was ist besonderes in diesem Jahr passiert? Worüber hast Du Dich besonders gefreut? Welche Ziele konntest Du vielleicht für Dich erreichen? Welche Menschen haben Dein Leben in diesem Jahr besonders berreichert? Welche Schicksalsschläge haben Dich besonders herausgefordert? Was hat Dich am meisten verletzt? Woran bist Du am meisten gewachsen? Wo siehst Du Dich am heutigen Tage selbst? Wie zufrieden bist Du mit Dir? Worauf bist Du besonders stolz? Das alles sind Fragen, die Du Dir zum Beispiel stellen könntest. Selbstverständlich kannst Du das beliebig erweitern. Alles ist erlaubt, denn es geht um Dich und um Dein Jahr und dieser Brief ist ausschließlich für Dich. Niemand außer Dir wird ihn jemals lesen. Beginne nun damit, Deine Gedanken in Worten auf das Papier zu bringen. Du kannst mit einer kleinen Einleitung beginnen, das Du Dich z.B. für das Jahr bedanken möchtest und Dir nun die Zeit nimmst, die Stationen des Jahres noch einmal anzuschauen. Um nicht den Überblick zu verlieren, kannst Du z.B. die Fragen und die dazugehörigen Antworten untereinander aufzulisten. Du wirst merken, wenn Du einmal begonnen hast, fließt es fast wie von selbst, da Dir immer wieder Sachen einfallen werden, die vielleicht schon nicht mehr so präsent waren. Wenn Du das Gefühl hast am Ende Deines Briefes angekommen zu sein, verabschiede Dich mit ein paar liebevollen Schlussworten von diesem bisherigen Jahr und schreibe auch etwas liebes und wertschätzendes über Dich zum Abschluss. Danach steckst Du den Brief in den Briefumschlag und klebst ihn zu. Als Abschluss des Rituals wird der Brief dem Feuer übergeben. Das Feuer ist besonders gut dafür geeignet, vergangenes gehen zu lassen. Energien setzen sich frei, alte Muster und Glaubenssätze können sich energetisch lösen. Die Schamanen z.B. nutzen diese Feuerrituale seit vielen Generationen und haben es zu einem festen Bestandteil ihrer Kultur gemacht. Du suchst Dir also ein feuerfestes Gefäß und überlegst Dir einen Platz, wo Du Deinen Brief verbrennen möchtest und Dein Gefäß auch wirklich sicher stehen kann, damit sich kein Brand in Deinem Zuhause entwickeln kann. Hast Du einen Platz gefunden, halte Deinen Brief das letzte Mal in Deinen Händen. Ich nutze den Moment noch sehr gerne für ein Gebet, bevor ich meinen Brief dem Feuer übergebe. Aber das ist natürlich keine Verpflichtung, das kann jeder für sich selbst entscheiden. Entfache nun Dein Feuer und übergib Deinen Brief den Flammen. Nimm Dir die Zeit zu warten, bis auch der letzte Rest verbrannt ist. Wenn alle etwas abgekühlt ist, kannst Du die Asche abschließend dem Wind übergeben.

Dieses Ritual ist wirklich sehr befreiend und klärend. Die Rückmeldungen meiner Kunden sind durchweg positiv und haben immer einen gemeinsamen Kernpunkte: die Freude, durch die Selbstreflexion wieder etwas mehr mit sich selbst verbunden zu sein. Dieses Ritual ist für jeden geeignet und man muss absolut keine Vorrausetzungen dafür erfüllen.
Vielleicht hast Du nun Lust bekommen, es selber mal auszuprobieren, nachdem Du meinen Artikel gelesen hast. Wenn Du magst, schreibe mir gerne ein Feedback zu Deinem ganz persönlichen Herbstritual, oder hinterlasse doch einfach einen Kommentar unter dem Artikel. Bestimmt kannst auch Du für andere eine Inspiration sein.
Hab eine wunderbare Zeit und bis zur nächsten Woche!
Stephanie